Historische Generationen
Über einen sozialen Mechanismus kulturellen Wandels und kollektiver Kreativität
In Zeiten beschleunigten gesellschaftlichen Wandels hat das Generationsthema Konjunktur. Die wissenschaftsgeschichtliche Rekonstruktion des Generationenverständnisses seit der Antike offenbart jedoch, dass die bei Karl Mannheim angelegte Verbindung von Generationstheorie und Theorien des sozialen Wandels im Zuge der Professionalisierung der Soziologie verloren ging.
Diese Studie schlägt durch eine innovative Interpretation der klassischen Vorlage die Brücke zu aktuellen Theorieentwicklungen. Unter Rückgriff auf die Analysen von Margaret S. Archer und Shmuel N. Eisenstadt stellt die Reformulierung des Generationskonzeptes den Konstitutionsprozess historischer Generationen als einen sozialen Mechanismus kulturellen Wandels und kollektiver Kreativität heraus. Damit wird nicht nur der Anschluss an die makrosoziologische Diskussion neu eröffnet, sondern auch die kulturtheoretische Frage nach der Vermittlung von Biographie und Geschichte wieder aufgenommen.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 10 -
Vorwort
Seiten 11 - 12 -
Einleitung
Seiten 13 - 22 -
1. Generationssoziologie als Kultursoziologie: Eine wissenschaftsgeschichtliche Rekonstruktion der Generationstheorie
Seiten 23 - 68 -
2. Die Konstitution historischer Generationen: Ein sozialer Mechanismus kulturellen Wandels
Seiten 69 - 90 -
3. Das Dilemma der Mannheimschen Wissenssoziologie: Gefangen zwischen Lebensphilosophie und Soziologie
Seiten 91 - 98 -
4. Generationsspezifische Akteure: Die Reformulierung des Konzepts Historischer Generationen
Seiten 99 - 112 -
5. Narrative Identitätskonstruktion: Biographie und Generation
Seiten 113 - 136 -
6. Prozesscharakter sozialen Wandels: Generation und Geschichte
Seiten 137 - 166 -
7. Gesellschaftskrise und Generationsbildung: Ein sozialer Mechanismus kollektiver Kreativität
Seiten 167 - 178 -
8. Die Generation der amerikanischen Progressivisten
Seiten 179 - 210 -
9. Globalisierung und Generationsbildung
Seiten 211 - 238 -
Schluss
Seiten 239 - 244 -
Literatur
Seiten 245 - 288 -
Backmatter
Seiten 289 - 292
2015-09-27, 292 Seiten
ISBN: 978-3-8394-0942-8
Dateigröße: 1.67 MB