»manchmal sehr mitreißend«
Über die poetische Erfahrung gesprochener Gedichte
»...manchmal sehr mitreißend...« – so beschreibt eine Hörerin die Wirkung einer Dichterlesung: Das Erlebte lässt sich nicht erzählen. Dennoch können Rezipientenaussagen zeigen, was die Begegnung mit Lyrik ausmacht – und dass diese beim Hören am besten gelingt. Der Band bietet in Auseinandersetzung mit Sprach-, Stimm- und Lyriktheorien sowie durch Gespräche mit vier Dichtern (u.a. Olga Martynova) eine Erklärung dafür. Dabei wird deutlich: Sobald Gedichte gesprochen werden, animieren sie die Hörer zu einer explorativen Selbstansprache, die den Kern poetischer Erfahrung bildet. Ein so erweitertes theoretisches Verständnis von Lyrik ermuntert zu einer selbstbewussteren literarischen Praxis, die der eigenen Interaktion mit dem Gedicht vertraut.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
I. Einige Koordinaten der Lyrikdiskussion und ein Vorschlag zu ihrer Verschiebung
Seiten 7 - 42 -
II. Anziehungs- und Fliehkräfte: Gesprochene Gedichte vor dem Paradigma des (literarischen) Selbstgesprächs
Seiten 43 - 102 -
III. Vom Zauberspruch zur poietischen Dimension des Sprechens: Bleibt Lyrik Anrede?
Seiten 103 - 136 -
IV. Die Sinnsphären des ›inneren Sprechens‹: Von der Alltäglichkeit lyrischer Rede
Seiten 137 - 168 -
V. Die Perspektiven der Produzenten: Vier Gespräche
Seiten 169 - 196 -
Anhang
Seiten 197 - 214 -
Backmatter
Seiten 215 - 220
2016-01-04, 218 Seiten
ISBN: 978-3-8376-3357-3
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