Zerstörte Sprache – gebrochenes Schweigen
Über die (Un-)Möglichkeit, von Folter zu erzählen
Ist Folter erzählbar? Sie führt den Gefolterten an den Rand des Abgrunds, bricht ihn buchstäblich. Kann es möglich sein, von diesem eigenen Bruch zu berichten? Die zahlreichen und nicht enden wollenden Debatten über Folter legen ein Gelingen nahe. Von Folter »ist die Rede«: in Medien, Politik, Gerichtssälen – und in der Literatur.
Tanja Pröbstl widmet sich in erster Linie fiktionalen Darstellungen erlebter Folter nach 1945: Mit welchen Mitteln kann von Folter erzählt werden bzw. was erzählt das Verschweigen von Folter? Die Beantwortung dieser Frage erfolgt dabei nicht allein mit den Mitteln der Literaturwissenschaft, sondern unter Berücksichtigung zahlreicher Disziplinen wie Rechtswissenschaft, Psychologie, Soziologie und Politikwissenschaft.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
I. Folter - Debatten und Hintergründe Eine Einführung
1. Einleitung
Seiten 9 - 20 -
2. Die Texte
Seiten 21 - 28 -
3. Folter im Staat und Folter im Text - zu den juristischen Grundlagen
Seiten 29 - 44 -
II. Macht und Gewalt
1. Vor dem Schmerz: Das Verhör als Raum der Machtentfaltung
Seiten 47 - 90 -
2. Der Dritte: Öffentlichkeit, Schaulust, Scham
Seiten 91 - 116 -
3. Resümee
Seiten 117 - 120 -
III. Sprechen - Schweigen - Erzählen Der Foltertext entzieht sich
1. Die Sprache der Folter
Seiten 123 - 136 -
2. Unsagbare Schmerzen: Zu den Möglichkeiten der Repräsentation von Schmerz
Seiten 137 - 160 -
3. Foltertexte
Seiten 161 - 186 -
4. Leibeszeugenschaft
Seiten 187 - 206 -
5. Resümee
Seiten 207 - 208 -
IV. Dimensionen: Wer spricht von Folter?
1. Nach der Folter - Opfer, Täter und der neue Staat
Seiten 211 - 220 -
2. Wahrheit II: Die Wahrheit des Verhörten
Seiten 221 - 242 -
3. Leibeszeuge oder Erzähler - wer hat das letzte Wort?
Seiten 243 - 250 -
4. Resümee
Seiten 251 - 252 -
V. Leben mit den Maden
Fazit und Ausblick
Seiten 255 - 262 -
Anhang
Seiten 263 - 278 -
Literatur
Seiten 279 - 292 -
Dank
Seiten 293 - 294 -
Backmatter
Seiten 295 - 300
2015-08-03, 300 Seiten
ISBN: 978-3-8376-3179-1
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