Experimentelles Nichtwissen
Umweltinnovationen und die Grenzen sozial-ökologischer Resilienz
Resilienz als Indikator für die Robustheit von gesellschaftlichen Prozessen ist allgemein positiv besetzt. Erfolgreiche gesellschaftliche Veränderungen scheinen heute hingegen eher durch Prozesse des Experimentierens unter Bedingungen von Nichtwissen gekennzeichnet zu sein.
Matthias Groß untersucht solche Prozesse am Beispiel ökologischer Praxisfelder, in denen zwar Sicherheitserwartungen hoch sind, erkannte Wissenslücken jedoch unüberwindbar scheinen. Er zeigt: Der Erfolg für den Umgang mit diesem für die Gegenwartsgesellschaft typischen Spannungsverhältnis liegt nicht in hoher Resilienz begründet, sondern fußt eher in experimentellen Kulturen, die mit Nichtwissen und unvermeidbaren Unsicherheiten konstruktiv umzugehen gelernt haben.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
1. Experiment, Scheitern und Resilienz
Seiten 7 - 24 -
NATUR, KULTUR UND DER EXPERIMENTELLE UMGANG MIT NICHTWISSEN
2. Georg Simmel und die Beobachtung der Natur
Seiten 27 - 46 -
3. Objektive Kultur und die Entwicklung des Nichtwissens
Seiten 47 - 70 -
4. Kollektive Experimente in Natur und Gesellschaft
Seiten 71 - 90 -
BLÜHENDE LANDSCHAFTEN, ALTLASTEN UND ALTERNATIVE ENERGIESYSTEME
5. Unberechenbare Umwelt
Seiten 93 - 106 -
6. Landschaftsdesign als experimenteller Lehrpfad: die Entwicklung postindustrieller Regionen
Seiten 107 - 124 -
7. Vor der Hacke bleibt es duster: experimentelles Nichtwissen und die Sanierung kontaminierter Landschaften
Seiten 125 - 144 -
8. Reise zur Hitze der Erde: Geothermie und nachhaltige Energiegewinnung
Seiten 145 - 162 -
ZU VIEL RESILIENZ
Hindernisse auf dem Weg in die experimentelle Gesellschaft
Seiten 165 - 170 -
Literatur
Seiten 171 - 196 -
Nachweise
Seiten 197 - 198 -
Backmatter
Seiten 199 - 202
2014-10-02, 202 Seiten
ISBN: 978-3-8376-2855-5
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