Die Ultraschallsprechstunde
Eine Ethnografie pränataldiagnostischer Situationen
Wie werden Ungeborene per Ultraschall ›ins Bild gesetzt‹? Wie gestalten die Teilnehmer der klinischen Veranstaltung die soziale Beziehung, in die sie aufgrund des diagnostischen Tuns eingebunden sind? Birgit Heimerls Ethnografie zur Praxis vorgeburtlicher Sonografie und der sie begleitenden Beratungsgespräche fokussiert auf die klinische Situation und die situierten Praktiken, die auf Basis teilnehmender Beobachtung rekonstruiert werden. Die Analyse stützt sich auf die Mikrosoziologie Erving Goffmans und auf praxeologische Vorstellungen von Sozialität. Sie zeigt u.a., wie Ungeborene als epistemische Wissensobjekte der Pränataldiagnostik sonografisch artikuliert und ›verkörpert‹ werden und wie dies kommunikativ und interaktiv gerahmt wird.
Auszeichnung
Nachwuchspreis 2014 der DGS-Sektion Körper- und Sportsoziologie
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
1. Einleitung
Seiten 7 - 40 -
2. Vorgespräche
Seiten 41 - 68 -
3. Die Präparationsphase
Seiten 69 - 82 -
4. Sonografieren als ›Körperpraktik‹
Seiten 83 - 166 -
5. Das Kindsgeschlecht
Seiten 167 - 176 -
6. Zu dritt: Dyadische Koalitionen und Einzelkämpfer
Seiten 177 - 218 -
7. Eine Fruchtwasserpunktion mit Hindernissen
Seiten 219 - 252 -
8. Eine Sonografie vor dem Schwangerschaftsabbruch
Seiten 253 - 270 -
9. Nachgespräche
Seiten 271 - 290 -
10. Die Planung der Geburt
Seiten 291 - 328 -
11. Schluss
Seiten 329 - 334 -
12. Literatur
Seiten 335 - 361 -
Backmatter
Seiten 362 - 364
2013-10-01, 364 Seiten
ISBN: 978-3-8376-2551-6
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