Der Grenzraum als Erinnerungsort
Über den Wandel zu einer postnationalen Erinnerungskultur in Europa
Geschichtsmuseen und Gedenkorte vermittelten lange Zeit vor allem nationale Geschichtsbilder. Im vereinten Europa hingegen wächst die Idee eines entnationalisierten kollektiven Gedenkens. Diese Diskrepanz wird besonders in Grenzräumen ersichtlich, in denen ehemals Staaten mit ihren konträren Deutungen der Vergangenheit konkurrierten. Am Beispiel des nordostitalienischen Grenzraums entwerfen deutsche, italienische und slowenische Wissenschaftler_innen in diesem Buch ein umfassendes Panorama einer neuen demokratischen Erinnerungskultur. Sie zeigen die tiefgreifenden Folgen für das öffentliche Gedenken und die Museums- und Geschichtsdidaktik in internationaler und interdisziplinärer Perspektive auf.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 8 -
Einleitung
Seiten 9 - 24 -
Zur Konjunktur nationaler Geschichtskonstruktionen
Zur Konjunktur nationaler Geschichtskonstruktionen
Seiten 27 - 42 -
Eine Vergangenheit, die nicht vergehen will
Seiten 43 - 60 -
Neue Formen und Funktionen der Lern- und Geschichtsorte im Grenzraum von Trentino-Südtirol
Erinnerungskulturen im Widerstreit
Seiten 63 - 80 -
Von nationalreligiösen zu pluralen Erinnerungs- und Lernorten
Seiten 81 - 104 -
Konfliktorte, Erinnerungsorte
Seiten 105 - 118 -
Der schwierige Wandlungsprozess der Erinnerungskultur von einer nationalistischen zu einer pluralen Perspektive im italienischslowenischen Grenzraum
Grenzverschiebungen und Erinnerungskultur
Seiten 121 - 134 -
Die Triest-Frage
Seiten 135 - 152 -
Die Ostgrenze Italiens im 20. Jahrhundert
Seiten 153 - 170 -
Triester Erinnerungen und Erinnerungsorte des 20. Jahrhunderts
Seiten 171 - 184 -
,Agenturen der Vergegenwärtigung'. Zur Funktion der Geschichtsmuseen und Gedenkorte als Stätten Historischen Lernens
Die Bedeutung von Gedenkstätten als Lernorte für Schüler
Seiten 187 - 202 -
Vom Ritual zur Routine
Seiten 203 - 212 -
Wem gehört die militärische Erinnerung im umstrittenen Grenzraum?
Seiten 213 - 234 -
Transkulturelle oder nationale Selbstvergewisserung?
Seiten 235 - 244 -
Schlussbetrachtung
Seiten 245 - 250 -
Autorinnen und Autoren
Seiten 251 - 253 -
Backmatter
Seiten 254 - 256
2012-07-30, 266 Seiten
ISBN: 978-3-8376-2066-5
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