Die Unergründlichkeit des Lebens
Lebens-Politik zwischen Biomacht und Kulturkritik
Der lebensphilosophische Topos der Unergründlichkeit betont, dass etwas nicht restlos in unserer Verfügungsgewalt steht. Damit sichert er etwa die Unverfügbarkeit (und somit die Würde) der Person – aber auch einen präzisen Begriff von Performativität.
Dieser Gewinn des Topos kommt bisher nicht zum Tragen, da er nicht systematisch vor kulturkritisch-irrationalistischen Lesarten geschützt ist. Umgekehrt führt eine bloße Irrationalismus-Kritik zur Verharmlosung und biopolitischen Vereinnahmung: Unergründlichkeit ist mehr und anderes als nie erreichbare Verfügbarkeit. Volker Schürmann macht mit Hegel, Misch und Plessner die Weichenstellungen sichtbar, um dieses Entweder-oder in einer politischen Lesart von Unergründlichkeit unterlaufen zu können.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seite 1 -
Editorial
Seiten 2 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 10 -
Vorwort
Seiten 11 - 12 -
Einleitung
Seiten 13 - 22 -
1. Unergründlichkeit: Eine Topologie
Seiten 23 - 52 -
2. Lebensphilosophie: Allgemeine Charakteristik
Seiten 53 - 70 -
3. Vermitteltheit vs. Unmittelbarkeit. Lebensphilosophien im melancholischen Ton
Seiten 71 - 124 -
4. Vermittelte Unmittelbarkeit. Lebensphilosophien im heiteren Ton
Seiten 125 - 188 -
5. Plessner: Die Grenze von Lebensphilosophie und Lebenswissenschaft
Seiten 189 - 224 -
6. Ein Fazit: Lebens-Politik zwischen Biomacht und Kulturkritik
Seiten 225 - 232 -
Literatur
Seiten 233 - 248 -
Backmatter
Seiten 249 - 250
2011-11-04, 250 Seiten
ISBN: 978-3-8376-1905-8
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