Theater und Fiktion
Spielräume des Fiktiven in Inszenierungen der Gegenwart
Das Wechselverhältnis von Wahrnehmung, Körper und Sprache ist konstitutiv für das Theater – und ebenso für theatrale Fiktion. Die Konsequenzen dieses Zusammenhangs sind für die theoretische Beschreibung von theatralen Fiktionalisierungsprozessen und deren Anwendung am konkreten Gegenstand bisher kaum ausgeschöpft worden.
Stephanie Metzger entwickelt eine Theorie der theatralen Fiktion, indem sie theatrale Spielräume des Fiktiven auffächert und als Prozesse des Intermedialen konzipiert. Anhand von vier Beispielen der aktuellen Theaterpraxis, Inszenierungen von Jossi Wieler, Guy Cassiers, Johan Simons und Rimini Protokoll, erfolgt eine Analyse dezidiert theatraler Fiktionalisierungsprozesse, die das historisch gewachsene und unterschiedlich bewertete Verhältnis von Fiktion des literarischen Textes und fiktionaler Komponenten der Aufführung in neue Perspektiven rückt.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
INHALT
Seiten 5 - 8 -
THEATER UND FIKTION
Seiten 9 - 28 -
1. SPIELRÄUME DES FIKTIVEN
Seiten 29 - 100 -
2. Dramatische Konfigurationen des Entzugs - Jossi Wieler inszeniert Elfriede Jelineks er nicht als er
Seiten 101 - 170 -
3. Intermediale Spielräume des Erinnerns - Guy Cassiers inszeniert Marcel Prousts Auf der Suche nach der verlorenen Zeit
Seiten 171 - 240 -
4. Grausam-Utopisches Gedankenspiel - Johan Simons inszeniert Heiner Müllers Anatomie Titus Fall Of Rome
Seiten 241 - 304 -
5. Spielerische Recherche nach Geschichte(n) - Rimini Protokoll verarbeitet Friedrich Schillers Wallenstein
Seiten 305 - 368 -
6. ZWISCHENWELTEN
Seiten 369 - 378 -
7. LITERATUR
Seiten 379 - 400 -
DANK
Seite 401 -
Backmatter
Seiten 402 - 406
2010-04-08, 406 Seiten
ISBN: 978-3-8376-1399-5
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